Aus guten Gründen haben wir bewusst darauf verzichtet, das Minihaus auf Räder zu stellen. Zum einen gewinnen wir dadurch an Freiheit, was Gewicht und Maße unseres HOME-Mikrohauses Gebäudekorpus betrifft. Zum anderen sparen wir uns Wartung, TÜV und den Wertverlust eines Fahrzeuges.
Denn Wertverlust passt nicht ins Konzept des HOME-Mikrohauses: Es ist darauf ausgelegt, seinen Bewohnern über mehrere Generationen hinweg als hochwertiger, gesunder und geliebter Wohnraum zu dienen. Mit 150 und mehr Jahren übertrifft es die Lebensdauer eines durchschnittlichen Tiny Houses-on-Wheels um ein Vielfaches.
Auch wenn der HOME auf Punktfundamenten steht und dank seiner massiven, modularen Holzbauweise wieder versetzt werden kann, gilt es als Immobilieninvestition. Sollte jemand sich später wieder von seinem HOME trennen wollen, könnte er es einzeln oder zusammen mit dem Grundstück als Immobilie verkaufen. Um den HOME rechtssicher zu platzieren, bedarf es wie bei jedem anderen Hausbau einer Baugenehmigung. Der HOME gilt mit entsprechender Anmeldung offiziell als erster Wohnsitz. All diese Faktoren fördern die Wertstabilität – und Wertstabilität ist unseres Erachtens essentieller Bestandteil eines sinnvollen Konzeptes von Nachhaltigkeit.
Gebäude-Lebenserwartung in Massivholz-Bauweise
Weil wir mit unserem HOME – anders als bei einem Tiny House-on-Wheels – nicht an die Straßenverkehrsordnung gebunden sind, haben wir in der Breite 50 Zentimeter hinzugeben können (3 Meter Gesamtbreite). Genug, um den Korpus aus verleimten Vollholzplatten mit seiner ökologischen Holzwolle-Dämmung und einer Fassade zu umkleiden.
Dadurch ist ein Raum entstanden, in dem es nicht nur wunderbar duftet, sondern der sich auch zu jeder Jahreszeit angenehm und gleichmäßig temperieren lässt.
Denn anders als oft bei der im Tiny Living üblichen Ständerbauweise benötigt der HOME keine Kunststofffolie, welche die Luftfeuchtigkeit vom Eindringen in die Wand abhält. Diese Verwendung der sogenannten Dampfsperre ist bei unsachgemäßem Gebrauch schimmelanfällig und sorgt oftmals für eine unangenehmes, stickiges Raumklima. Das Massivholz des HOME-Mikrohauses hingegen atmet und reguliert das Raumklima auf natürliche Weise, ganz von alleine und ohne zusätzliche Lüftungstechnik. Weder staut sich im Sommer die Hitze übermäßig, noch kühlt es im Winter so schnell aus wie in oft dürftig gedämmten Tiny Houses-on-Wheels, die eben an Außenmaße und Gewichtsvorgaben gebunden sind. Warum also sollte man sich an der Strassenverkehrsordnung orientieren, wenn der Fokus doch auf der Qualität des Wohnens liegt?
Der HOME erfüllt mit seinem Dämmungskonzept die Anforderungen der Energieeinsparverordnung und des Gebäudeenergiegesetzes (GEG), das ab November 2020 gilt. Das wiederum ist Voraussetzung für eine offizielle Wohngenehmigung.
“Gesundes Raumklima trifft auf Grundrisse, die ohne komplizierte Klapp- und Kletterlösungen auskommen.”
Damit es zum Zuhause wird, in dem sich die Bewohner auf wenigen Quadratmetern lange wohlfühlen, trifft das gesunde Raumklima im HOME auf Grundrisse, die ohne komplizierte Klapp- und Kletterlösungen auskommen.
Anders als beim Großteil der Tiny Houses-on-Wheels sind alle Bereiche des HOME-Mikrohauses annähernd ebenerdig und im Alltag leicht zugänglich, sodass die Bewohner sie mühelos nutzen können. In seiner Grundform ist das #FL2 für ein unkompliziertes Alltagsleben ausgelegt und sogar barrierefrei: Ein Komfort, den wir für unabdingbar halten.