Wertvolle Winterernte – das Holz für den #FL2

In den frostigen Tagen rumort es in den bayerischen Wäldern: jetzt ist Erntezeit. Der wertvolle Rohstoff unseres Tiny Houses wird in dieser Zeit gewonnen. Warum werden Bäume ausgerechnet im Winter gefällt?

Ein Grund dafür liegt im Boden: Ist er gefroren, minimieren die Forstwirte die Gefahr, ihn beim Transport des Holzes und beim Einsatz schwerer Maschinen zu beschädigen. Ein gesunder Waldboden voller intakter Mikroorganismen bildet die Grundlage dafür, dass der Wald kräftig wächst.

Von März bis September ist es zudem im Regelfall verboten, Bäume zu fällen, damit Vögel in Ruhe ihre Nester bauen und sie und andere Waldbewohner ihre Jungen aufziehen können.

Dass Bäume im Winter gefällt werden, hat aber auch direkt mit dem Holz zu tun: schon im Herbst beginnen die Bäume, sich für die kalte Jahreszeit vorzubereiten. Bei den Laubbäumen ist das nicht zu übersehen – sie ziehen Nährstoffe und Flüssigkeit aus den Blättern in die Wurzeln. Die Blätter färben sich und fallen ab.

Auch die Nadelbäume reduzieren den Transport von Feuchtigkeit im Stamm, damit er bei frostigen Temperaturen keine Schäden davonträgt. Das Holz ist also von Natur aus bereits trockener, wenn es gefällt wird.

Früher richteten sich einige Bauern bei der Wahl des richtigen Zeitpunktes auch nach den Mondphasen. In alten Fachwerkhäusern sind nicht selten Stämme verbaut, die um den Neumond im Dezember herum geschlagen wurden. Auch heute noch setzen Bauherren und Handwerker vereinzelt auf solches sogenannte Mondholz. Dies tun wir für das #FL2 nicht. Doch auch wir profitieren von dem Wissen und der Erfahrung, die unser Hersteller der Massivholzwände über Jahrzehnte in seinem Familienbetrieb gesammelt und weitergegeben hat.

Gewachsener Wert

Die Fichten, die Zimmerermeister Andreas Reßle – wie sein Vater und sein Großvater vor ihm – mit großer Sorgfalt und kritischem Blick als Rohstoff für die Massivholzwände unseres #FL2 auswählt, stammen alle aus einem Umkreis von 50 Kilometern rund um Peiting im Allgäu.

Wenn sie gefällt werden, sind sie zwischen 80 und 120 Jahren alt. Diesem über Jahrzehnte gewachsenen Wert begegnen wir mit großem Respekt. Von der Planke bis zu den Sägespänen: 99,9 Prozent des Holzes verwerten Andreas Reßle und sein Team von H.R.W. Vollholzwandsystem OBB.

Auch bei der Konzeption der verschiedenen #FL2-Korpen achten wir darauf, dass möglichst wenig Verschnitt anfällt. Nach dem Verleimen werden die Massivholzwände dann präzise und millimetergenau mit CNC-Fräsen und modernster Fertigungstechnik bearbeitet.

Auf diese Weise entsteht mit dem #FL2 Raum, der in seiner Beständigkeit mit jahrhundertealten Bauernhäusern mithält und der auch aus Respekt vor dem Rohstoff, aus dem es besteht, auf maximale Langlebigkeit ausgelegt ist.